Wer mit SMS Marketing betreiben will und viele solcher
kleiner Nachrichten versenden und den Rücklauf auswerten will,
ist bei der Zwickauer M-Labs richtig. Dieses Unternehmen entwickelt
und stellt die technische Plattform, mit der sich die Massenaussendungen
intelligent handeln lassen. MDR Jump und Info, Skoda Deutschland,
die SachsenLB vertrauen bereits darauf. Denn die technischen Parameter
der Netzbetreiber und die Anbindung ans Internet wollen beherrscht
sein. Für ein Gewinnspiel etwa sind nicht nur Rufnummern zu
sammeln, dazu gehören verschiedene Dienste: Datenerhebung,
Entwicklung der Antwortroutinen und Auswertung des Ablaufs. Die
Kunden setzen die M-Labs-Lösungen selbstständig ein, konfigurieren
über einen Webbrowser. Auch Staumelder und Verkehrsservices
funktionieren damit, die Inhalte werden dann automatisch aus der
jeweiligen Internetseite ausgelesen.
Auf der Messe stellt M-Labs die sogenannte M-Box
vor, die quasi das sonst notwendige Rechenzentrum in Miniatur
darstellt und die Verbindung zwischen Rechner und Mobilnetz für
die Kunden einfach macht. Die einsatzfähige SMS-Empfangs-
und Versandeinheit wird einfach ans Stromnetz und gegebenenfalls
ans Internet angeschlossen und ist sofort einsatzbereit. Diese
Vorzüge machen das Gerät vor allem für Veranstaltungen
interessant, wo Mobilität und Praktikabilität besonders
wichtig sind. In Bremen wird am 19. März zur Einführung
der Verkehrsmanagement-Zentrale VMZ durch M-Labs eine SMS-Ralley
veranstaltet. Der kleine blaue Kasten hat sich bewährt und
soll jetzt mit einem Vertriebsparter in Kleinserie hergestellt
werden. Das Interesse reiche durch ganz Europa, berichtet Geschäftsführer
Tobias Zimmer. Die Zielgruppe der M-Labs-Angebote ist sehr begrenzt,
um so wichtiger sei es, mit möglichst allen relevanten Kunden
in Kontakt zu kommen. Inzwischen nähmen auch die großen
Netzbetreiber das Chemnitzer Unternehmen war und sind zu Gesprächen
bereit. "Schließlich verursachen wir Umsatz,"
erklärt Zimmer mit einem Lächeln. "Deshalb nehmen
uns jetzt auch die Großen ernst."
Die Basis-Technologie stammt aus Entwicklungen der
IDK - Institut für Datenkommunikation. Die Hardware zur Rechnerfernwartung
wurde durch die Zwickauer Peppercon AG übernommen, aus dem
SMS-Bereich entstand die seit Ende 2001 als M-Labs GmbH firmierende
Unternehmen. Die SMS-Technik wird entweder im Outsourcing-Verfahren
durch M-Labs übernommen oder beim Kunden implementiert. Die
sieben Mitarbeiter können inzwischen schwarze Zahlen schreiben.
Mit der Messe ist Tobias Zimmer zufrieden, viele interessante
und intensive Gespräche hätten stattgefunden. Besonders
die Pflege bestehender Kunden im persönlichen Kontakt sei
auf der CeBIT wesentlich einfacher, als per Telefon und E-mail
oder mit Reisen durch Deutschland. Auch neue Kontakte hätten
sich ergeben.